Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Chemie/Diplom

Fachbereich Chemie
MLU Halle-Wittenberg


Diplomstudiengang Chemie
(Würzburger Modell)


Mit Chemie die Zukunft gestalten
Die Chemie ist mehr als eine faszinierende Wissenschaft. Sie hat entscheidend zum Wandel unserer Lebenswelt und zum heutigen Wohlstand der Menschen beigetragen. In unseren Breiten sind Hungersnöte inzwischen unbekannt und die Lebenserwartung der Menschen hat sich in kurzer Zeit verdoppelt, woran die Chemie durch effektive Pflanzenschutzmittel und wirksame Medikamente großen Anteil hat. Vieles von dem, was uns selbstverständlich erscheint, ist erst durch die Erkenntnisse der chemischen Forschung und Entwicklung in den letzten Jahrzehnten möglich geworden. Für naturwissenschaftlich Interessierte bietet das Chemiestudium viele interessante Spezialgebiete.

Rahmenbedingungen für ein Chemiestudium

Der Fachbereich Chemie ist zum großen Teil in einem großzügigen Funktionalbau auf dem Weinberggelände untergebracht, der in den letzten Jahren nach modernsten Gesichtspunkten rekonstruiert wurde. Vom Stadtzentrum aus ist dieses Hauptgebäude des Fachbereiches Chemie mit der Straßenbahn, dem Stadtbus oder auch dem Fahrrad in wenigen Minuten erreichbar. Das Studentenwerk Halle verfügt über ein umfangreiches Angebot an Wohnheimplätzen, auch in unmittelbarer Nachbarschaft am Weinberg. Schon vor der Immatrikulation kann man sich für eine Wohnheimunterbringung bewerben. Während des gesamten Studiums stehen Praktikumsplätze termingerecht und in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Die Regelstudienzeit ist somit weitgehend garantiert. Geräte, Chemikalien und Verbrauchsmaterial werden unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Der Reformstudiengang CHEMIE/Diplom

Seit etwa 4 - 5 Jahren gibt es eine intensive, bundesweite Studienreformdiskussion, die von den verschiedensten Chemieorganisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft getragen wird. Nunmehr liegen Rahmenvorgaben für einen neustrukturierten Diplomstudiengang CHEMIE (Würzburger Modell) vor; auf dieser Grundlage wird auch am FB Chemie ab Wintersemester 2000/01 ausgebildet. Voraussetzung für die Immatrikulation ist unverändert die Hochschulzugangsberechtigung (in der Regel das Abitur).


Das Reformstudium CHEMIE gliedert sich in ein

  • Basisstudium              (1. - 6. Fachsemester)
  • Schwerpunktstudium  (7. - 8. Fachsemester)
    und die Examenszeit mit Anfertigung der
  • Diplomarbeit             (9. - 10. Fachsemester).
    Im Basisstudium werden alle für das nachfolgende Schwerpunktstudium unverzichtbaren, theoretischen und experimentellen Grundlagen gelehrt. Alle Lehrangebote des Basisstudiums sind obligatorisch; die Grundlagen-ausbildung erfolgt in Allgemeiner, Anorganischer, Analytischer, Organischer und Physikalischer Chemie, aber auch in Technischer, Makromolekularer sowie Theoretischer Chemie. Studienbegleitend sind im Basisstudium 6 Fachprüfungen zu absolvieren.
    Mit der gleichzeitigen Einführung des credit-point-systems soll die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen sowohl für ausländische Studierende, die in Deutschland studieren wollen, als auch für deutsche Studierende, die Auslandsemester planen, vereinfacht und vereinheitlicht werden (Transfer-System).

Das Schwerpunktstudium kann wahlweise in einer von sechs möglichen Vertiefungsrichtungen gestaltet werden.


Am Fachbereich CHEMIE werden folgende Vertiefungsrichtungen angeboten:

  • Umweltanalytik und Umweltchemie
  • Anorganische Chemie
     (Metallorganische Chemie / Homogene Katalyse; Festkörperchemie / Materialwissenschaften)
  • Organische Chemie
     (Bioorganische Chemie;Supramolekulare Chemie)
  • Physikalische Chemie
     (Biophysikalische Chemie; Flüssigkristalle)
  • Technische Chemie
  • Makromolekulare Chemie
    Im Schwerpunktstudium sind ebenfalls studienbegleitend zwei mündliche Diplomprüfungen nachzuweisen, daran anschließend wird die 9-monatige Diplomarbeit angefertigt. Die Themen für die Diplomarbeiten werden entsprechend der Vertiefungsrichtung und den Forschungs-schwerpunkten an den Instituten des Fachbereiches ausgegeben.

Forschungsschwerpunkte der Institute

  • Umweltchemie, Umweltanalytik, Biosensoren
  • Metallorganische Chemie, Bioanorganische Chemie, Katalyse, Festkörperforschung, Hochleistungskeramik
  • Bioorganische Chemie, Chemoenzymatik, Medizinalchemie, Flüssigkristalline Systeme, Moleküldesign
  • Kinetik elementarer und komplexer Reaktionen, Mesomorphe Systeme
  • Nanoporöse Festkörper, Block-, Propf- und Netzwerkpolymere, Wirt-Gast-Chemie, Metallocengesteuerte Katalyse

Berufsbild

Das Würzburger Modell hat mit dem Konzept des modularen Studienaufbaues beschrieben, wie Studierende der Chemie sich nach einem erfolgreich absolvierten Basisstudium - sowohl nach individuellen Begabungen und Neigungen, aber auch nach Entwicklungstendenzen der Wirtschaft - für ein bestimmtes Schwerpunktstudium entscheiden können.

Nach dem Abschluss als Diplomchemikerin/ Diplomchemiker kann in allen Schwerpunktrichtungen eine Promotion angegangen werden; zunehmend gewinnt aber die Variante des Berufseinstieges ohne Regelpromotion an Popularität, da nicht alle Aufgabenstellungen in der Praxis mit einer Forschungstätigkeit verbunden sind. Im Sinne der Chemie als Querschnittswissenschaft können Diplom-chemikerinnen/Diplomchemiker verstärkt wichtige Brückenfunktionen in vielen Bereichen von Industrie, Wirtschaft, Staat und Gesellschaft wahrnehmen. In Unternehmen anderer Industriezweige starten immer mehr Chemikerinnen/Chemiker ihren beruflichen Einstieg, z. B. der Pharma-, Kosmetik-, Nahrungsmittelindustrie, ebenso in der Auto-, Elektro- und Baustoffindustrie wie auch in der Metallerzeugung und Metallverarbeitung. Auch in den Bereichen Wirtschaftsberatung, Energiewirtschaft, Versicherungswesen, Wasserversorgung, Holzverarbei-tung sowie Papierherstellung sind Chemikerinnen/ Chemiker gefragt.
Bundes- und Landesbehörden sowie kommunale Ämter beschäftigen Chemikerinnen/Chemiker in den Bereichen Umweltschutz, Überwachung, Genehmigung und Versorgung. Zoll, Feuerwehr und Polizei brauchen Chemikerinnen/Chemiker und Kliniken stellen vorrangig analytische Chemikerinnen/Chemiker ein.

Weitere Informationen - Wichtige Adressen

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
FB Chemie
Kurt-Mothes-Straße 2
D-06120 Halle
Tel.:  (0345)5525601
Fax :  (0345)5527223
Internet:  http://www.chemie.uni-halle.de

Studienabteilung/Prüfungsamt des FB Chemie
Kurt-Mothes-Straße 2
D-06120 Halle
Tel.:  (0345)5525601

Fachstudienberatung Chemie
Kurt-Mothes-Straße 2
Prof. Dr. K. Merzweiler
Tel.:  (0345)5525623
oder
Frau K. Baranowski
Tel.:  (0345)5525601

Allgemeine Studienberatung für die gesamte Universität

Dezernat II - Angelegenheiten der Studierenden
Universitätsring 3
D-06108 Halle/S.
Tel.:  (0345)5521-306/308/322

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