Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Reaktor Chemiewerk

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Herr Prof. Dr. T. Hahn

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Praktikum

Praktika für Masteranden, Vertiefer und Bacheloranden

Preußisch Blau und entsprechende Analoga als Feststoffkatalysator für die CO-Oxidation

Katalysatoren benötigen auf der einen Seite eine hohe spezifische Oberfläche, um möglichst viele aktive Zentren für die Reaktion bereitzustellen, auf der anderen Seite muss durch Meso- und Makroporen ein ungehinderter Durchfluss in und aus den Poren gewährleistet sein. Außerdem sollen gezielt Spinelle hergestellt werden, die dann bei der CO-Oxidation als Feststoffkatalysator eingesetzt werden sollen.

Als Template dienen dabei Preußisch Blau und seine Analoga, die durch Co-Fällung synthetisiert werden. Dabei soll ein möglichst großes, einheitliches Porensystem generiert werden, welches dann bei der anschließenden Kalzinierung zu Mischmetalloxiden/Spinellen partiell geschützt werden soll. Dies geschieht durch den Einsatz von gesättigten Salzlösungen während der Waschung.

Dabei sind die Variationen der Parameter während der Synthese nahezu unbegrenzt, sodass vielfältige Routen probiert und analysiert werden sollen. Anschließend werden die Proben in der katalytischen CO-Oxidation getestet. Für Masteranden könnten dann Analysen nach der Oxidation folgen, um den Katalysator umfassend zu charakterisieren.

Analysen erfolgen u.a. über Quecksilber-Intrusion, Stickstoff-Tieftemperatur-Sorption, Rasterelektronenmikroskopie, XRD und ICP-OES.

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Extraktion von Schwermetallen aus bleihaltigen CRT-Altgläsern

Kathodenstrahlröhren erzeugen einen gebündelten Elektronenstrahl. Durch die Ablenkung bzw. Modulierung dieses Elektronenstrahls mittels elektromagnetischer Felder auf eine an der Innenseite der Röhre angebrachte Leuchtstoff-Schicht kann ein sichtbares Bild erzeugt werden. Zur Abschirmung der hochenergetischen Röntgenstrahlung werden Bleioxid-haltige Gläser verwendet. Auf Grund weiterer Entwicklungen der Bilderzeugung und einer weiten Verbreitung der Plasma- und Flüssigkristall (LC)-Bildschirme ist eine Weiterverarbeitung in einem „closed loop“ Prozess nicht möglich. Das CRT-Glas (Cathode-ray tube) wird bisher nicht recycelt sondern größtenteils auf Deponien gelagert. Um ökologische Risiken zu minimieren, wird nach neuen Recyclingmöglichkeiten gesucht, wobei die Nutzung von Bleiglas zur Herstellung von porösen Gläsern eine attraktive Möglichkeit darstellt.

Ziel einer wissenschaftlichen Arbeit ist daher die Entwicklung eines innovativen Recyclingprozesses für die selektive Gewinnung von Schwermetallen (Pb) aus Glassystemen. In Anlehnung an den VYCOR-Prozess wird durch die Phasenseparation und Extraktion eine zusätzliche poröse Struktur erhalten. Des Weiteren soll die Generierung eines definierten Porensystems durch die Variation bestimmter Parameter untersucht werden.

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Herstellung poröser Glaskeramiken

Im Rahmen dieser materiawissenschaftlich orientierten Arbeit sollen grundlegende Untersuchungen des Na2O-B2O3-MxOy (M = Ti, Fe) Systems bezüglich der komplexen Zusammenhänge zwischen Ausgangsglas-zusammensetzung, Kristallisationsbedingungen, Strukturbildungs- mechanismen und Eigenschaften der resultierenden porösen Glaskeramiken erfolgen. Das Ziel dieser Untersuchungen ist die Herstellung von porösen und mechanisch stabilen Glaskeramiken auf Titanoxid- und/oder Eisenoxidbasis. Weitere Themengebiete sind die Kontrolle der Morphologie und der kristallisierenden Spezies.

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